Nach dem aufregenden Spiel in Ahrensburg wollten wir uns vor heimischen Publikum wieder etwas souveräner zeigen, schließlich war mit Norderstedt eine Mannschaft angereist, die vor Spielbeginn punktgleich mit uns war. Dies ist nun nicht mehr der Fall, mit einem saftigen 32:21 katapultierten wir uns auf die vorderen Plätze der Liga.
Schon früh im Spiel war klar, wie der Abend laufen würde. Nach einigen kleineren Abschluss- und Abwehrproblemchen, an denen fix geschraubt wurde, stand es bereits nach elf Minuten 6:1 für uns. Nach einer Auszeit der Gäste kamen sie zwar etwas besser ins Spiel, näher als 10:8 in der 25. Minute sind sie uns aber nicht gekommen und so nahmen wir eine komfortable 4-Tore-Führung mit in die Kabine.
Auch in Durchgang zwei zwangen wir unseren Gegnern unser Spiel auf, auch wenn uns der gegnerische Halb-Rechte mit einigen unfassbaren Würfen das eine oder andere Mal überraschen konnte. So hielten wir unseren Vorsprung bis zur 46. Minute und hier schien den Norderstedtern die Puste auszugehen. Dadurch konnten wir unser Tempospiel noch besser aufziehen und zogen von dannen, teilweise mit bis zu zehn Toren Vorsprung. Denn anders noch als in Ahrensburg oder auch zum teil gegen Alstertal ließen wir uns dieses Mal in der Schlussphase nicht kirre machen, hielten die Konzentration hoch und verfolgten weiter unsere Taktik. Dass die gut klappt, sollte das Ergebnis beweisen.
Zu Hause ungeschlagen? Check. Bester Angriff? Check. Nach einer Eingewöhnungsphase scheinen wir vollkommen in der Landesliga angekommen zu sein. Das ist auch bitter nötig, steht doch am 05.11 das Spiel gegen die Zweite vom FC St. Pauli an – und Spiele in der Budapester Straße sind immer besonders emotional und aufreibend. Wir wollen unseren Platz an der Sonne allerdings nicht so schnell wieder hergeben, sondern es uns da oben bequem machen, also erwartet ein heißes Duell zum November-Anfang.