Zum Abschluss möchte ich hier über die letzten drei Spiele berichten:
Anfang März hatten wir die Nachbarn von HSV/Hamm 2. zu Gast. Das Spiel verlief eindeutig. Die in allen Belangen unterlegenen Gäste aus der Nachbarschaft verloren genau so deutlich wie im Hinspiel, dieses Mal stand am Ende ein 38:22 für uns zu Buche.
Damit war das erste sportliche Ziel erreicht: Uns war der Staffelsieg und damit der Aufstieg sicher. Aber da war ja noch der Traum von der Saison ohne Punktverlust. Inzwischen spukte der Traum von der perfekten Saison ohne Punktverlust in unseren Köpfen und so hatten wir definitiv keine Mühe, uns für die letzten zwei Spiele zu motivieren. Keiner aus unserem großen Kader hatte so etwas schon ein Mal in einer früheren Mannschaft geschafft.
Unser nächster Gegner, die 6. Mannschaft der HGHB hatte aber etwas dagegen. Sie hatten sich mit einigen Spielern verstärkt, die wir weder aus dem Hinspiel noch aus anderen Spielen, in denen wir sie gesehen hatten kannten. In einem für die Liga sehr guten Spiel hielten sie viel stärker gegen, als wir es nach den schlechten Ergebnissen, die sie in den vorhergehenden Spielern abgeliefert hatten, erwartet hatten. Wir konnten uns nie dauerhaft absetzen. Die Halbzeitführung von 14:12 durch zwei Tore in der 30. Minute war schon eher glücklich.
Als die Barmbeker in der 50. Minute sogar ein Mal beim 20:21 in Führung gingen, hätten wir Angst bekommen können, aber wir sind inzwischen aus anderem Holz geschnitzt. Mit einem 5:0-Lauf in den nächsten sieben Minuten stellten wir die Zeichen auf Sieg. Wir erlaubten dem Gegner dann noch etwas Ergebniskosmetik, aber mit dem 25:23 hatte die Serie gehalten.
Im letzten Spiel hatten wir die schwierige Auswärtsaufgabe in Wilhelmsburg zu lösen. Die dritte Mannschaft der SG Wilhelmsburg war in der Saison durch sehr wechselhafte Ergebnisse aufgefallen. Beispielsweise hatten sie gegen HSV/Hamm einmal verloren und andererseits aber gegen ein Team aus der oberen Tabellenhälfte gepunktet. Im Hinspiel hatten wir es mit einer Truppe mit mehreren älteren Spielern, die durch große Härte auffielen, zu tun. Jetzt standen auf der Mannschaftsliste überwiegend Spieler im Alter zwischen 19 und 22 Jahren. Es entwickelte sich ein schnelles und erstaunlich gutes Bezirksligaspiel. Nach einem verpatzten Start lagen wir nach 15 Minuten mit 3:8 zurück. Das war der größte Rückstand der ganzen Saison. Zu unseren Tugenden in dieser Saison gehörte aber auch, dass wir kämpfen können.
Kurz vor der Halbzeit hatten wir zum 13:13 ausgleichen können. Der Halbzeitstand von 14:15 machte uns nicht weiter nervös, denn wir wußten, dass wir noch einen Zahn zulegen können, wenn wir müssen.
In der 36. Minute ging der Gegner letztmals in Führung. In der Folge lagen wir immer wieder knapp in Führung, aber die Wilhelmsburger konnten regelmäßig ausgleichen, Die Torfolge auf dem Spielbericht gibt allerdings die Dramatik der letzten Minuten nicht wieder. Mit einer 27:26-Führung und Ballbesitz zwei Minuten vor Schluss sollte eigentlich nichts mehr anbrennen. Wir brachten allerdings den Ball nicht im Tor unter. Stattdessen gelang den Wilhelmsburgern der Ausgleich und wir kassierten 35 Sekunden vor Schluss dazu noch eine Zeitstrafe. Zum Glück kamen wir aber in Ballbesitz. Die Sekunden verrannen. Wenige Sekunden vor Schluss wurde Niels bedrängt, aber er wurde den Ball los, bevor der Schiedsrichter Freiwurf pfeifen konnte – und wie: Er steckte den Ball an den Kreis durch und Jules verwandelte unsere letzte Chance zum 28:27-Endstand eiskalt bei 59:56 auf der Uhr.
Nach Spielschluss wurden dann Komplimente ausgetauscht: Die Wilhelmsburger hatten ihre mit Abstand beste Saisonleistung gezeigt und wir hatten ein Mal das Glück, das man für so eine Serie auch braucht.
Die Saisonbilanz fällt entsprechend positiv aus:
Alle Ligaspiele wurden gewonnen:
Die Abschlusstabelle:
Jetzt machen wir erstmal sechs Wochen Pause und dann beginnt die Vorbereitung auf die Landesliga.