„Als wir alle zusammen gehüpft sind und gesungen haben, das war mein Highlight des Wochenendes!“ sagt die 8-jährige Girassol, „…und als ich meinen Capoeira Spitznamen bekommen habe“.
Ein Feuerwerk an Emotionen, Geräuschen und Bewegungen! Ein Trommelauftritt angeleitet von Professor Soldado, Baile Funk mit der Profi-Samba-Tänzerin Miriam da Silva und der Stöckertanz Maculelê, choreografiert von Instrutor Marcha Lenta, - das war der Showteil, den die Capoeira Kinder und Jugendlichen spontan einstudiert und aufgeführt haben.
„Mein Highlight war einfach die Stimmung. Die ganze Zeit!“ sagt Maximbú, 9 Jahre und seit knapp einem halben Jahr dabei. „Ich konnte mir vorher erstmal gar nichts darunter vorstellen,“ sagt Rochas Mutter, „aber das war wirklich einzigartig, so etwas habe ich noch nie erlebt!“
Zwei Tage „festa“ (brasilianisch für Feier), afro-brasilianische Rhythmen, Akrobatik, Tritte, Verteidigung, singen, klatschen und vor allem „alegria“ (Freude). Das war die „batizado e troca de cordas“, übersetzt „Taufe und Gurtwechsel“, die uns alljährlich als Anlass dient, die Capoeira Familie ein Wochenende zusammen in der Ritterstraße einzusperren.
Erstmalig waren in diesem Jahr auch Kinder und Jugendliche unserer Capoeira Aruanda Familie aus Göttingen angereist. Und die Kinder von unserem neuen Trainingsort in der HafenCity. Außerdem waren wieder die Capoeiristas aus Reinbek und verschiedenen Schulkursen dabei, sodass insgesamt gut 100 „Aruandinhos“ trainierten und spielten. Unterstützt wurde die Veranstaltung wie immer von diversen Mitgliedern aus der Erwachsenen Gruppe, die für den reibungslosen Ablauf, ein gesundes Buffet und jede Menge Spaß und Stimmung sorgten. Die Freude-Speicher sind aufgefüllt, damit kommen wir alle jetzt erstmal gut durch den Winter.