Am 09.04. waren die Deutschen Meisterschaften im Damenflorett im Tauberbischofsheim. Vom T. H. Eilbeck waren mit Charlotte und Nathalie zwei Fechterinnen am Start und haben sich mit der Teilnahme für eine gute Fechtsaison belohnt. Beide haben gute Gefechte gezeigt und ein schönes Resultat erzielt.
Drei Fechterinnen (neben Charlotte und Nathi war für Hamburg auch noch Anda von Oberalster mit dabei), drei Betreuer und vier großen Fechttaschen sortierten sich Freitagmittag sorgfältig in Saskias Auto. Wir saßen trotzdem bequem und waren nach nur sechs Stunden Fahrt bereits im lieblichen Taubertal. Dort fuhren wir stracks ins Fechtzentrum Tauberbischofsheim, um die Materialkontrolle schon am Vorabend der Meisterschaften vorzunehmen. Anschließend ging’s ins Hotel, wo wir liebevoll untergebracht waren und nach einem leckeren Abendessen tief und fest schliefen. Und kurz.
Der nächste Morgen begann mit dem Aufstehen früh um 5:30 Uhr, eine Stunde später ging es bereits in die Fechthalle zum Aufwärmen. Ab 8:30 begannen dann die Meisterschaften. Es wurden Qualifikationsrunden mit je sieben Fechtern gefochten, anschließend ein KO der 64 besten. Charlotte tat sich im Auftaktgefecht schwer, konnte dann aber drei Gefechte in Folge gewinnen. Leider gab es dann technische Probleme und einige Unterbrechungen und Verzögerungen in ihrer Runde, wodurch sie die Konzentration und dann auch die beiden noch ausstehenden Gefechte verlor. Mit drei Siegen war sie aber sicher für die KO-Runde qualifiziert. Für Nathi ist die Teilnahme an einer DM bereits das Highlight. Sie konnte in der Vorrunde unbekümmert fechten und frei von lästigem Erwartungsdruck glatt zwei Gefechte gewinnen - damit war sie ebenfalls für die KO-Runde qualifiziert.
In der KO-Runde werden die Fechter aufgrund des Vorrundenergebnisses gesetzt, es wird auf 15 Treffer gefochten, wer verliert, ist raus. Nathi traf auf die vierte der Deutschen Rangliste. Sie verlor mit 6:15, was zwar hoch klingt, bei den Kraftverhältnissen aber durchaus respektabel ist. Charlotte hatte durch das unglückliche Ende ihrer Vorrunde einen guten Setzplatz vergeben und traf auf die Nummer 20 der Setzliste. Sie konnte das Gefecht sehr lange bis zum 11:12 offen gestalten, doch dann war die Konzentration aufgezehrt und sie verlor mit 11:15. Damit landete sie am Ende auf Platz 44, Nathi belegte Rang 61. Anda wurde 55.
Nachdem der eigene Wettkampf beendet war, kam dann das Zuschauen und Genießen. In der Finalhalle von Tauber finden mehrere hundert Zuschauer Platz, die Atmosphäre ist festlich, und im Herrenflorett gab es spektakuläre Finalkämpfe mit Peter Joppich und seinen Nationalmannschaftskollegen zu sehen. Anschließend fuhren Saskia und ihr Auto uns müde und glücklich wieder schnell und sicher nach Hamburg zurück.