Ein Samstag mit einem jähen Ende im Einzelwettbewerb, gefolgt von einer Silbermedaille mit dem Team: Xenia in Tauberbischofsheim im Wechselbad der Gefühle beim zweiten Auftritt im U17-Europapokal.
Eigentlich begann für Xenia alles nach Plan: In einer souveränen Vorrunde mit Gegnerinnen aus Rumänien, Russland, Deutschland, Polen, Israel und Frankreich gewann Xenia fünf von sechs Gefechten und schuf sich eine gute Ausgangssetzung für das folgende KO. Dort herrschte aber plötzlich Nervosität, ihre Gegnerin aus Russland ging gleich zu Beginn in Führung, der Abstand wuchs und wuchs, und auf einmal war Xenia ausgeschieden. Platz 66 von 175 ist zwar noch am vorderen Drittel, aber die Ziele waren sicher höher.
Ebenfalls vom THE mit am Start waren Victoria und Nora. Für sie war schon die Ausgangsbasis schwieriger, beide waren über die erweiterte Quote der Ausrichter-Nation für das Teilnehmerfeld qualifiziert, wodurch nominell bereits alle Gegnerinnen als stärker galten - waren doch die anderen Nationen "nur" mit den 20 besten ihres Landes angetreten. Die Vorrunde trat dann auch wie erwartet ein, beide zeigten gute Gefechte und Victoria errang auch einen Sieg, schieden dann aber auch aus.
Ganz anders dann der zweite Tag: Team Deutschland gewinnt Silber im Mannschaftswettbewerb in der Besetzung Xenia Maul (TB Hamburg-Eilbeck), Luca Holland-Cunz (TSG Weinheim), Angelina Nölle-Krause (FSC Cottbus) und Anna Zoni (FC TBB). Mit einer überzeugenden Mannschaftsleistung besiegte das Team konzentriert und taktisch clever zunächst Polen 4 mit 45:35, dann die Türkei mit 45:40 und im Halbfinale die starken Rumäninnen mit 45:31. Nur im Finale war dann Russland mit 45:24 diesmal noch zu stark.