HSV/Hamm – TH Eilbeck 31:32
Nach dem Jahreswechsel stand direkt eines der wohl schwersten Spiele an. Denn die Männer von HSV/Hamm hatten sich im Jahr 2017 auch wenig Blöße gegen ihre Gegner gegeben und traten mit nur 3 Minuspunkten an. Da wir abgesehen vom Auftaktspiel gegen Niendorf allerdings alle Spiele gewinnen konnten, überwinterten wir bekanntlich an der Tabellenspitze. So kam es in der Sorbenstraße, die auch durchaus als Heimhalle für den THE bekannt ist, zum Spitzenspiel.
Davon war allerdings erst mal wenig zu sehen. Dass wir durchaus Startschwierigkeiten haben können, ist uns auch schon aufgefallen. Allerdings tat der 5:2-Rückstand nach nicht mal 10 Minuten schon ein bisschen weh. Doch wir konnten unsere Müdigkeit immerhin partiell abschütteln und nach 15 Minuten stand es dann 6:6. Allerdings kam es in dieser frühen Phase auf beiden Seiten immer wieder zu technischen Fehlern – schön war das alles nicht, aber umkämpft.
Im weiteren Verlauf machte sich eine bei uns unbekannte Schwäche breit. Haben wir in allen Ligaspielen in allen Bereichen gleichzeitig den Hebel umlegen können, war es dieses Mal eher ein hin- und her. Wenn wir vorne gut trafen, wollte in der Abwehr wenig gelingen. Wenn wir uns aber mal den Ballbesitz erkämpft hatten, konnte man die Uhr nach dem nächsten Fehlpass oder der nächsten unklugen Entscheidung stellen. So ging es mit einem 15:16 in die Kabinen.
In der zweiten Hälfte fanden wir allmählich zu unserem bekannten Spiel – harte Abwehr, schnelle Abschlüsse, das war die Devise. Allerdings profitierten wir auch davon, dass HSV/Hamm immer ruppiger spielte, was von den beiden Unparteiischen konsequent mit Zeitstrafen geahndet wurde. So spielten die Hausherren insgesamt zehn Minuten mit nur fünf Spielern auf dem Parkett. Leider konnten wir daraus nur wenig Kapital schlagen. Gerade unsere Abwehr in Überzahl stand wackeliger als gegen die volle Spieleranzahl. Dennoch reichte eine kurze Phase der starken Konzentration und zwei Glanztaten von Tolf im Tor, um uns acht Minuten vor Schluss mit sechs Toren abzusetzen.
Doch noch war das Spiel nicht vorbei. Als letzte Maßnahme wurden sowohl Helmar, der mit 8 Buden ganz ordentlich traf, sowie Niels kurz gedeckt. Dadurch verloren wir kurzzeitig den Faden und HSV/Hamm kam zu unnötigen, schnellen Treffern, in der 57. Minute waren wir plötzlich nur noch zwei Treffer vorne. Doch wir haben in der bisherigen Saison tolle Fortschritte gemacht. Hätte uns dies am Anfang der Spielzeit noch verrückt gemacht (man vergleiche hierzu das Ahrensburg-Spiel), konnten wir durch ruhiges Ausspielen noch zwei Tore nachlegen – der 31. Treffer von HSV/Hamm geschah eine Millisekunde vor dem Abpfiff.
Es war kein sonderliches schönes Spiel, von beiden Seiten. Dennoch war ordentlich Feuer drin, wie es sich für ein Aufeinandertreffen direkter Tabellenkonkurrenten nun mal gehört. Außerdem konnten wir uns durch den Sieg einen kleinen Vorteil im Aufstiegskampf verschaffen – der nächste Woche mit dem Rückspiel gegen Niendorf in die nächste Runde geht.